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  • AutorenbildLisa Franke

Vitamin D - Das Sonnenvitamin, das kein Vitamin ist



Vitamin D kennt man auch unter dem Namen das „Sonnenvitamin“. Genau genommen ist es jedoch kein Vitamin, sondern ein Hormon.

Vitamine sind laut ihrer Definition für den Menschen essenziell, können nicht vom Körper selbst hergestellt werden und müssen aus diesem Grund mit der Nahrung zugeführt werden. Zum aktuellen Stand der Forschung sind 13 Vitamine bekannt. Elf davon können tatsächlich nicht vom Körper selbst hergestellt werden.


Vitamin D jedoch ist eine Ausnahme und kann mithilfe von Sonneneinstrahlung auf der Haut von dem Körper über Eigensynthese hergestellt werden. Der Körper wandelt nun das hergestellte Vitamin D in das Hormon Calcitriol um, welches die aktive Form des Vitamin D ist. Es ist somit vielmehr eine Hormonvorstufe als ein Vitamin.


20 Mikrogramm pro Tag ist der empfohlene Bedarf an Vitamin D um einem Mangel vorzubeugen. Von der täglichen Bedarfsmenge können maximal 10-20 % über die Ernährung gedeckt werden. Die restlichen 80 % sollten dem Körper über die natürliche Sonneneinstrahlung zugeführt werden. Nahrungsmittel in denen nennenswerte Mengen an Vitamin D vorkommen sind Freiland-Eier, einige Fischsorten, Pilze und Avocados. In vielen weiteren Nahrungsmitteln ist Vitamin D zu finden, jedoch in so geringen Mengen, dass eine Bedarfsdeckung ausschließlich über die Ernährung nahezu unmöglich ist.


Da auch die Eigensynthese mit Hilfe von Sonneneinstrahlung von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, ist es oft sinnvoll Vitamin D zu supplementieren.

Faktoren, die die Eigensynthese beeinflussen:

  • Stärke der Sonneneinstrahlung je nach Tageszeit

  • Dauer der Sonneneinstrahlung in Bezug auf den Jahreszyklus (Deutschland hat zum Beispiel von April bis August genug Sonneneinstrahlung um die Eigensynthese des Körpers zu fördern, wobei es wiederum in Rio de Janeiro ganzjährig genug davon gibt)

  • Die Hautfarbe des Menschen spielt ebenfalls eine Rolle

  • Sonnencremes, Kleidung und andere Materialien

  • Alter und Körpergewicht


Vitamin D ist als Vitamin klassifiziert, da es essenziell für den Menschen ist.

Wozu genau benötigt unser Körper also Vitamin D?


Vitamin D ist bedeutend für eine langanhaltende und gute Knochengesundheit:

Es reguliert den Calcium-Phosphat-Haushalt, reguliert die Calcium-Aufnahme aus dem Darm und somit den Calcium-Einbau in die Knochen und Resorption von Calcium aus dem Primärharn.


Vitamin D unterstützt eine gesunde Immunfunktion:

Es regelt die Kommunikation der Immunzellen. Wenn hier aufgrund eines Mangels Fehler bzw. Störungen vorliegen, kann es unter anderem vorkommen, dass man Infektanfälliger ist. Jede Körperzelle ist mit den Mitochondrien, den sogenannten „Kraftwerken“ der Zelle ausgestattet. Diese wiederum benötigen dringend Vitamin D. Außerdem werden die Abwehrzellen im Körper erst aktiv, wenn sie zuvor von Vitamin D aktiviert wurden.


Vitamin D reguliert Muskelkontraktionen:

Es ist somit wichtig für die Muskelkraft und neuromuskuläre Koordination


Weiterhin wird Vitamin D damit in Verbindung gebracht eine positive Wirkung auf die Psyche zu haben (vorbeugend gegen Depressionen), eine Schutzwirkung für die Nervenzellen im Gehirn zu haben oder auch eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem zu haben.


Weiterhin werden mittlerweile ernstere Erkrankungen wie Depressionen, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma oder Diabetes mit Vitamin-D-Mangel in Verbindung gebracht.


Ein Vitamin-D-Mangel äußert sich demzufolge vor allem in Form folgender Symptome:

  • Knochenprobleme

  • Muskelschmerzen

  • Gliederschmerzen

  • erhöhte Infektanfälligkeit

  • Haarausfall

  • chronische Müdigkeit,

  • depressive Verstimmungen

  • Fertilitätsstörungen


Dem allen kann man mit ausreichend Sonne tanken und Bewegung in der Natur entgegenwirken und so einem Vitamin-D-Mangel mit den entsprechenden Folgesymptomen vorbeugen. Falls ihr euch bezüglich eures Vitamin-D-Status unsicher seid, fragt auf jeden Fall euren Hausarzt oder Heilpraktiker nach einem Blutbild und informiert euch, ob ihr ggf. eine Zeit lang supplementieren solltet.


Sonnenbaden gegen Krankheiten! Klingt doch super, oder was meint ihr? Seid ihr über euren Vitamin-D-Status im Bilde? Und schafft ihr es regelmäßig Zeit in der Natur zu verbringen? Ich freu mich über eure Kommentare und Fragen.

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